Herzlich Willkommen in Hödingen

Herzlich Willkommen in Hödingen

  • Besenwirtschaften 2024
    Traditionell finden vom 02.10.2024 - 06.10.2024 die Hödinger Besenwirtschaften statt.

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Hödingen

Hödingen ist ein Teilort der Großen Kreisstadt Überlingen. Das Dorf mit rund 800 Einwohnern liegt zwischen den zwei Naturschutzgebieten Spetzgarter Tobel und Hödinger Tobel. Zur 286 Hektar großen Gemarkung gehört auch der Länglehof und Spetzgart mit seinem Schloss.

Die Ortsmitte mit seinen schmucken und blumengeschmückten Wohn- und Fachwerkhäusern ist noch immer durch die Landwirtschaft geprägt. In den umliegenden Wohngebieten besticht vor allem die Aussicht zum Bodensee.

Aus der Geschichte

Verschiedene Hügelgräber unweit des Dorfes weisen auf eine alte Besiedlung hin, es wird die Hallstattzeit zwischen 750-400 v. Chr. vermutet. Ein Burgstall (Bürgle) in der Nähe der heutigen Kirche zeigt, dass sich hier vor dem 13. Jahrhundert eine Burg befand. Urkundlich genannt wurde Hödingen erstmals 1242, als Hedingen, welches vom Personennamen Hedo abgeleitet ist. Das Dorf gelangte 1297 in den Besitz der Johanniterkommende Überlingen und ab 1396 in den des Konstanzer Spitals. Ein Ramsberger Hof und ein Hof des Konstanzer Domkapitels sind im Dorf seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen, später auch ein Hof des Klosters Petershausen.


Die Rechts- und Besitzverhältnisse waren lange diffus: Reichen Grundbesitz am Ort hatte seit der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert der Konstanzer Spital, die niedere Gerichtsbarkeit gehörte der Stadt Konstanz, die hohe Gerichtsbarkeit hatte wiederum bis 1779 die Grafschaft Heiligenberg (Fürstenberg) inne, seither die Reichsstadt Überlingen. 1802/03 wurde Hödingen zur eigenständigen Gemeinde im badischen Bezirksamt Überlingen.

Seit den 1950er und 1960er Jahren vergrößerte sich der Ort durch Neubaugebiete. Am 01.07.1974 wurde Hödingen gemeinsam mit Nesselwangen Teilort von Überlingen. 2017 feierte unser Dorf seine 775 Jahrfeier.

Sehenswertes in Hödingen

Die St.-Bartholomäus-Kirche war durch die Jahrhunderte ein viel besuchter marianischer Wallfahrtsort. Nachdem Hödingen im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt wurde, machte sich der Kapuzinerpater Lorenz an den Wiederaufbau der Kirche. Mit Spenden ließ er ein Marienbildnis erstellen. Dieses Bild verschaffte 1661 dem Dorf und der Kirche einen wahren Aufschwung. Durch den Konstanzer Spital wurde 1684/85 ein abermaliger Neubau der Kirche errichtet, die als St. Bartholomäus geweiht wurde. Die Wallfahrt erreichte im 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt und St. Bartholomäus entstand im Stil der Spätrenaissance als Saalkirche mit Rechteckchor. Der stattliche Bau ist mit großen Rundbogen und kleinen ellipsenförmigen Fenstern ausgestattet. Die Kirche verfügt anstelle eines Turmes über einen mehrstufigen Dachreiter mit Zwiebeldächern. Heute ist St. Bartholomäus Teil der Seelsorgeeinheit Sipplingen und wurde in den Jahren von 2007 bis 2017 umfassend renoviert und die Außenanlage neu gestaltet.


Im Südwesten bzw. Süden grenzt Hödingen an einen, teilweise senkrecht abfallenden, Fels, der aus dem für den Überlinger See typischen Molassesandstein besteht. Das Naturschutzgebiet Katharinenfelsen schließt sich hier an. Dort liegt die sogenannte „Gletschermühle“ mit einem beeindruckenden Durchmesser von 20 Metern, bei der es sich eigentlich um einen Gletschertopf handelt. Sie entstand zur Würmeiszeit, als die durch tiefe Gletscherspalten abstürzenden und strudelnden Schmelzwasser rundliche Kessel formten.

Das Naturschutzgebiet Hödinger Tobel befindet sich rund 300 Meter westlich von Hödingen und umfasst 28 Hektar. Auf einer Länge von etwa zwei Kilometern überwindet der Tobelbach rund 170 Meter Gefälle Richtung Bodensee. Dieser tiefe Einschnitt ist das Werk starker nacheiszeitlicher Wassererosion. Aus Sicherheitsgründen kann nur der obere Teil des Tobels betreten werden.

Vom Aussichtspunkt Behalde bietet sich ein beeindruckender Blick auf den Bodensee und das Schloss Spetzgart, das erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. Darin befindet sich seit 1929 die Oberstufe der Schule Schloss Salem. Von hier aus führt ein Wanderweg auf schmalem Pfad durch die enge Schlucht des Spetzgarter Tobel nach Überlingen.

Ortsvorsteher

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Hödingen - Teilort von Überlingen